Torak, der Wald und die Frauen
Torak muss sich entscheiden. In seinem Heimatdorf, mitten im Stillen Wald, ist ihm ein ebenso sicheres wie langweiliges Leben gewiss. Doch er träumt von ruhmreichen Heldentaten und schönen Frauen. Kurzerhand lässt er sich anwerben, die verführerische Nelairi in die große Stadt zu begleiten. Ein Fehler, wie sich herausstellt.
Schnell muss Torak lernen, dass die Wesen in seiner Welt zuallererst an sich selbst denken. Täuschung und Arglist sind an der Tagesordnung. Doch sogar Torak ist nicht der Mensch, für den er sich bisher gehalten hat. In ihm erwacht das verhängnisvolle Erbe seiner Vorfahren. Als sich eine neue, dunkle Welt für ihn öffnet, erkennt auch ein Feind, alt wie die Zeit, Toraks wahre Natur. Plötzlich lastet das Schicksal der Welt auf seinen Schultern.
Packende, mitunter düstere Fantasy. Nicht gewaltfrei, mit Erotik und subtilem Humor. Frei von verliebten Werwölfen und Vampiren.
Kapitel 22
In der Mitte der Halle stand unübersehbar der Pilz. Er schien dem Boden zu entwachsen, überbrückte in Form einer massigen Säule die Distanz zur Decke und breitete sich dort in alle Richtungen aus, bis er schließlich in den grün leuchtenden Schleim überging.
Kapitel 24
Zuerst dachte Torak an einen Käfer, als er das Tier vorsichtig mit einem Stock herumdrehte. Es besaß einen ovalen Panzer und vier stattliche weiße Flügel. Damit waren allerdings die Ähnlichkeiten mit Käfern erschöpft. Der graue Körper alleine war so groß wie eine Frauenhand.
Kapitel 26
»Du kannst ruhig näherkommen, ich beiße nicht!«, rief sie ihm lachend zu, und wie um ihre Worte Lügen zu strafen, blitzte mit ihrem Lächeln eine Reihe spitzer Zähne im Mondlicht auf.